Am Programm stand ein erstes Gipfeltreffen der letztjährigen Halbfinalisten am Eisring Süd. Beide Kader wurden zur letzten Saison nur punktuell geändert, damit war ein spannendes Spiel auf Augenhöhe vorprogrammiert. Dementsprechend entwickelte sich die Begegnung von Beginn weg ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. In der 13.Minute durfte Patrick Haas zum ersten mal jubeln, als er ein optimales Zuspiel seines Verteidigers, punktgenau im Tor der Gäste, zum 1:0 für die Fanatiks, versenkte. Mit dieser knappen Führung endete auch der erste Abschnitt. Keine 3 Minuten waren im 2.Drittel gespielt, als abermals die Nummer 22, dieses mal von Klaus Hochleutner assistiert, auf 2:0 erhöhen konnte. Endgültig zum Spieler des Abends avancierte er mit seinem 3.Treffer in Minute 27:14 zum 3:0 für den Gastgeber. Die Weichen waren nun klar auf Sieg gestellt. Allerdings waren die Stockerauer damit nicht einverstanden, und konnten ihrerseits 180 Sekunden später, mit ihrem ersten Treffer durch Markus Straka auf 3:1 verkürzen. Jetzt waren auch die Oilers in der Partie angekommen und setzten druckvoll nach, ohne vorerst einen weiteren Teffer zu erzielen. In den ersten 10 Minuten des Schlussabschnittes bot sich ein ähnliches Bild, beide Teams waren bemüht ein weiteres Tor zu erzielen. Gelingen sollte das dann Stockerau, die durch Michael Vrtal den 2:3 Anschlusstreffer in der 50 Minute scorten. Das Spiel war nun endgültig das erwartete Kopf an Kopf Rennen. Die Spannung war auf dem Höhepunkt, die mit dem Ausgleich der Gäste nur 3 Minuten später zum 3:3, den Höhepunkt erreichte. In Folge wogte das Spiel hin und her, beide wollten die Entscheidung herbeiführen, es blieb aber letztendlich bei der gerechten Punkteteilung.
Fazit: der EH-Fanatik trauerte ein wenig der vergebenen deutlichen Führung nach, Stockerau durfte sich über ein tolles Comeback und einem "gewonnenen" Punkt freuen. Mann des Abends war ganz klar die Nummer 22 der Heimmannschaft, der mit seinem lupenreinen Hattrick, dem Spiel seinen Stempel aufdrucken konnte.
Die Vorzeichen der Partie standen auf Aussichtslosigkeit für die Gastgeber, mussten sie doch nicht weniger als 13 Spieler, teilweise krankheitsbedingt vorgeben. So brachte man nur 8 Feldspieler auf den Spielbericht, während der Gegner in die Vollen greifen und mit 3 Linien agieren konnte. Damit war bereits vor Anpfiff das Kräfteverhältnis ganz klar zugunsten der Muskrats verteilt, wahrscheinlich nur die Höhe des Sieges noch ungewiss. Und weil ein Ungemach selten alleine kommt, klingelte es bereits 60 Sekunden nach Anpfiff des Spieles im Tor der Gastgeber. Eine Unordnung in der Defensive der Bastards, nutzte Andreas Isep kaltschnäuzig zur blitzartigen 0:1 Führung der Gäste. Wer jetzt mit einem Sturmlauf der Muskrats rechnete, sollte recht behalten, allerdings wehrten sich das dezimierten Heimteam mit Allem was sie aufzubieten hatten. Der Tormann stand im Mittelpunkt des Geschehens, parierte aber mit tollen Reflexen eine Chance nach der Anderen. So ging es mit dem respektablen 0:1 in die erste Pause. Nach Wiederanpfiff mussten die Bastards wieder ein schnelles Tor hinnehmen, nachdem die Gäste einen Rebound, aus einem gelungenen Angriff, zum 0:2 verwerteten. Nur 2 Minuten später legte Matthias Blaimschein nach einem Gestochere vor dem gegenerischen Gehäuse zum 0:3 nach. Die Beisl Bastards ließen sich trotzdem nicht entmutigen, versuchten ihrerseits immer wieder mit offensiven Spielzügen, ihren Torhüter zumindest teilweise zu entlasten. Das 0:4, abermals durch die Nummer 31 konnten sie trotzdem nicht verhindern. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die zweite Drittelpause. Keine 2 Minuten waren im Schlussdrittel absolviert, als Andreas Isep über seinen 2.Treffer zum 0:5 jubeln durfte. Wieder ein schnelles Tor, dass die Gastgeber einstecken mussten. Es sollte überraschenderweise aber bei diesem Zwischenstand bleiben, trotz der schwindenden Kräfte stemmten sich die Bastards heroisch entgegen. Die Muskrats agierten nun clever, taten für das Spiel nur noch das Notwendigste, und wenn gefährlich, scheiterten sie am hervorragend disponierten Schlussmann. In den letzten 3 Minuten kamen die Bastards sogar zu einer Überzahlmöglichkeit, weil der Gegner aufgrund eines Wechselfehlers eine kleine Bankstrafe absitzen musste. In diesem Powerplay zeigten die Bastards tolle Moral und Willenskraft, drängten die Gäste in ihr eigenes Drittel und drückten aber vergeblich auf den Ehrentreffer, den sie sich mit Sicherheit verdient gehabt hätten. Man merkte im Abschluss jedoch bereits den Kräfteverschleiß, hier fehlte dann doch Qualität und Genauigkeit. Es blieb beim Endstand von 0:5 für die Gäste, die mit diesem Sieg bereits den 2.Sieg im 2.Spiel einfahren konnten und zwischenzeitlich von der Tabellenspitze lachen dürfen. Die Gastgeber konnten trotz der Kader-Misere, die Niederlage in Grenzen halten und mit einer geschlossenen Leistung mit diesem Rumpfteam, das Eis mit erhobenen Haupt verlassen. Hier gilt es, so schnell als möglich, den ausgedünnten Kader wieder aufzufüllen, um im nächsten Ligaspiel wieder konkurrenzfähig sein zu können.
Gespannt durfte man auf das Liga-Debüt von Transistor Josifgrad sein, die im 1.Spiel zu Gast bei den TüV-Marshals in der Albert Schulz Halle waren. Die Partie begann gleich mit einem Paukenschlag, bei dem Martin Fleischhacker nach Vorlage von Andreas Matl, bereits 88 Sekunden nach Anpfiff, den Puck hinter dem Heimgoalie zum 0:1 für Transistor, im Netz versenkte. Der Schock bei den Gastgebern währte allerdings nicht lange, mit dem 4. gelungenen Angriff, war es Marcus Fehringer, der ideal von Robert Seidling bedient wurde, auf das Tor zustürmte und mit einem satten Schlagschuss dem Torhüter der Gäste keine Chance zur Abwehr ließ, und den neuen Spielstand von 1:1 herstellte. Die restlichen 15 Minuten des Startdrittels agierten beide Teams offensiv, kamen auch zu einigen Chancen, die aber allesamt nicht verwertet werden konnten. Auch eine Überzahlmöglichkeit für Transistor, entstanden durch einen Wechselfehler der Marshals, blieb ungenutzt
In den ersten 6 Minuten des 2.Abschnittes, änderte sich an der Spielweise und den Kräfteverhältnissen vorerst nicht all-zuviel. Das sollte sich dann allerdings innerhalb von nur 2 Minuten schlagartig ändern. Auf der Spieluhr stand 26:22 als sich die Nummer 24 der Transistors, nur mit einem Foul behelfen konnte und dafür 2 Minuten in die Kühlbox wanderte. Die Chance für das Heimteam, erstmals in Führung zu gehen, zumindest hätte der Coach der Marshals sich dass wahrscheinlich so vorgestellt. Im Gegenteil, gleich nach dem Bulli-Einwurf eroberten die Gäste die Scheibe, mit einem schnellen Pass düpierten sie die Defensiv-Abteilung des Gegners und schlossen dieses Break eiskalt zum 1:2 in Unterzahl ab. Jetzt war TüV-Marshal gefordert und sie versuchten ihrerseits im noch laufenden Powerplay wieder den Ausgleich zu erzielen. Was folgte, war fast eine Kopie des letzten Angriffs, wieder kam Transistor an das Spielgerät, und konnte mit dem 2.Breakaway sogar noch ein Tor drauflegen und mit 1:3 in Führung gehen. 2 Shorthanded-Treffer innerhalb weniger Sekunden war für die Heimmannschaft ein Schlag in die Magengrube, für die Gäste verständlicherweise ein mentaler Kraftschub. Die Marshals sollten sich von diesen Schlüsselszenen nicht mehr erholen, mehr noch, Transistor legte im 2.Drittel in der 37.Minute noch einen Treffer zum 1:4 nach und sorgte für die frühe Vorentscheidung. TüV war zwar bemüht, konnte aber im letzten Abschnitt nicht mehr entscheidend zulegen, ihr bester Mann auf dem Eis war der Goalie, der mit tollen Reflexen eine noch höhere Niederlage abwenden konnte.
FAZIT: ein toller Einstand für das Team der Transistors, der einen, auch in dieser Höhe verdienten Sieg und 2 Punkte einbrachte. Für die Marshals, die wahrlich nicht ihren besten Tag erwischten, ein denkbar schlechter Start in die neue Saison.
Vizemeister gegen das Schlusslicht der vergangenen NNHL-Saison - man konnte von klaren Kräfteverhältnissen ausgehen!
Tatsächlich schienen sich die Erwartungen zu bestätigen, denn es waren gerade mal 105 Sekunden gespielt, als Isep Andreas nach idealer Vorlage von Malle Fabian, die Scheibe zum 1:0 im Tor der Bärenbrüder versenken konnte. Eine kalte Dusche für die Gäste, die aber ein Weckruf werden. Das Spiel gestaltete sich in Folge ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. Vor allem das Tempo wurde für dieses Liga-Niveau hoch gehalten. In der 6.Minute tankte sich Orner Fabian nach Zuspiel seines Centers durch die gegnerischen Reihen und konnte mit einem sehenswerten Abschluss den Tormann der Muskrats überwinden und zum umjubelten Ausgleich die Scheibe im Netzt versenken. Jetzt wogte das Spiel hin und her, beide Teams erarbeiteten sich etliche Chancen. Während die Gastgeber es vorzogen, lieber links und rechts am Tor vorbei zu schießen, war es wieder Linus Schaber, der mit einem Schlenzer von der blauen Linie perfekt auf die Schaufel von Schultes Alexander assistierte, der die Scheibe unhaltbar für den Keeper, zum 1:2 ins Tor abfälschte. Der EHV-Bärenbrüder hatte zu diesem Zeitpunkt die Partie komplett gedreht. Die Muskrats zeigten Wirkung, suchten ihr Heil in einer aggressiveren Spielweise, die im Startdrittel aber keinen Erfolg mehr einbringen sollte. Es blieb bei der überraschenden Führung nach 20 Minuten.
Der zweite Abschnitt war bis zur 15 Minute von Einsatz und Kampf geprägt - viele Aktionen wurden beiderseits bereits im neutralen Drittel unterbunden. In der 35.Minute erarbeiteten sich die Muskrats allerdings eine gute Möglichkeit, die sich Millner Thomas nach Assist von Isak Sebastian auch nicht nehmen ließ, und das Spielgerät zum Ausgleich hinter die Torlinie drücken konnte, wobei die Situation für den Goalie recht unglücklich verlief. Vom Tor beflügelt bekamen die "Ratten" das Spiel nun besser in den Griff und drängten auf die Führung im Spiel. Der EHV-Bärenbüder stemmte sich ordentlich dagegen, konnte aber seinerseits seine nunmehr spärlicheren Chancen nicht verwerten. Besser machten es die Muskrats, die in der Schlussminute des 2.Drittels, mit einem sehr guten Shift den Gegner im Angriffsdrittel festsetzen konnten. Nach einem Scheibengewinn an der Bande hinter dem Tor, zeigte Zeman Stefan tolle Übersicht, bediente den vor dem Tor freistehenden Stürmer Landerl Lukas, der keine Mühe hatte, den Puck zum 3:2 ins Tor zu schlenzen. Sekunden später pfiff der Schiedsrichter die Partie in die zweite Pause ab. Im letzten Drittel wurde auf beiden Seiten hart aber fair um jede Scheibe gekämpft. Die Bärenbrüder waren bemüht, noch den Ausgleich zu erzielen, schwächten sich durch 2 unnötige Strafen und verloren dabei wertvolle Zeit. Die Muskrats agierten clever, standen in der Defensive sehr gut und ließen nur sehr wenig konkrete Chancen zu. Es sollten im Schlussabschnitt keine weiteren Treffer mehr fallen und so fuhr der Vizemeister, im ersten Spiel der Saison gleich den ersten Sieg und 2 Punkte ein.
Um 20:50 Uhr war es soweit, der erste Puck in der neuen Saison wurde eingeworfen. Team LKW-Walter schöpfte aus den Vollen und brachte gleich 20 Spieler auf den Spielbericht. Der EHC-BeislBastards musste bei seinem Liga-Debüt mit 12 Feldspielern das Auslangen finden. Ein nicht zu unterschätzendes Ungleichgewicht, welches über die gesamte Spielzeit gesehen, nicht unbedingt ein Vorteil sein konnte. Der erste Abschnitt entwickelte sich ausgeglichen, wobei das Heimteam offensiv aktiver war, ohne allerdings dabei zählbares anzuschreiben. Im zweiten Drittel war es mit dem Abtasten vorbei, in der 23.Minute kamen sich die Nummer 20 der Walterianer und Herta Johannes von den Bastards in die Haare und durften in Folge eine Auszeit in der Kühlbox nehmen. 13:30 stand auf der Spieluhr, als das erste Tor der Saison bejubelt werden durfte. Uhari Seppo versenkte das Spielgerät nach Vorlage der Nummer 69, zur 1:0 Führung für LKW-Walter, die in Folge auf einen weiteren Treffer drängten. Die BeislBastards hielten mit Kampfkraft dagegen, konnten im 2.Drittel einen weiteren Treffer verhindern und das Spiel offen gestalten. 2 Überzahlmöglichkeiten für die Bastards wurden allerdings nicht genutzt, und so ging das Heimteam mit der knappen Führung in die letzte Pause. Keine 6 Minuten waren im letzten Drittel gespielt, als ein unnötiger Wechselfehler, den Bastards eine kleine Bankstrafe bescherte, die Konsequenzen nach sich ziehen sollte. Nur 10 Sekunden benötigte LKW-Walter diese PowerPlay-Chance für sich zu nutzen. Nach einer gelungenen Aktion, traf Rieder Florian nach Zuspiel von Seppo und Janz zum durchaus verdienten 2:0 für die Gastgeber. Der EHC-BeislBastards war zwar stehts bemüht, hielt in der Defensive gut dagegen, konnte an diesem Abend aber offensiv zu wenig aufbieten. Kontraproduktiv auch die nächste Strafe für die Gäste, als sich Michor Christian hinreißen lies, dem Schiedsrichter seine Meinung zu flüstern und prompt 3 Minuten pausieren durfte. Zum Ende des Spieles merkte man dann auch den dünnen Kader der Bastards, der nach viel Abwehrarbeit, Tribut zollen musste. Denn in der 58. und 60.Minute erhöhten die Walterianer mit Lauko Filip und Pritz Jan noch zum 4:0 Endstand für das Heimteam.
Letztendlich setzte sich das Team mit der kompletteren Offensive verdient durch und dürfen mit dem vollen Erfolg die einstweilige Tabellenführung feiern. Für den EHC-BeislBastards sicher nicht die erhoffte Liga-Premiere, wobei sicherlich noch einige Luft in der Leistungsstärke nach oben vorhanden ist!