Nach dem spannenden, ausgeglichen Hinspiel vor 2 Tagen in dem die Marshals knapp mit 1:2 verloren, durfte man ein Rückspiel mit ähnlichem Charakter erwarten. Soviel vorweggenommen, die Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Von Beginn weg entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, mit etlichen Chancen auf beiden Seiten. Im Spielbericht gab es für den ersten Spielabschnitt keine Einträge, die Teams verabschiedeten sich mit einem 0:0 in die Pause. In ähnlicher Tonart verliefen auch die ersten Minuten im zweiten Drittel. In der 29.Minute nahm Matthias Hagl das Heft in die Hand, und versenkte den Puck zum 1:0 für das Heimteam in die Maschen. Die Antwort der Marshals kam promt und Robert Seidling scorte nach Vorlage von Bernhard Horvath zum umjubelten 1:1 Ausgleich in Minute 30:50. Das Game wogte hin und her, keine 3 Minuten später traf Raffael Reinisch nach Assist der Nummer 40 zur neuerlichen Führung für den EHC-Tulln. Lange währte der Jubel nicht, denn wieder hatten die Marshals die passende Reaktion und 160 Sekunden später durfte Robert Seidling mit seinem 2.Treffer des Abends postwendend den 2:2 Ausgleich erzielen. Das reichte den Gästen aber nicht, in Minute 43:30 schoss Christian Diewald nach Vorlage von Andreas Weiss das Tor zur erstmaligen Führung. Die Marshals hatten doch tatsächlich das Spiel gedreht und konnten mit dieser 2:3 Führung zum zweiten Pausentee in die Kabine. Der EHC-Tulln war nun gefordert, und entsprechend agierte das Team auch. Das Spiel stand auf Messers Schneide, Chancen im Minutentakt, die vorerst aber nichts zählbares hervorbrachten. Bis zur Minute 57:10, denn da durfte Lukas Förstel nach gutem Zuspiel von Adrian Burry den umjubelten 3:3 Ausgleich erzielen. In der restlichen Spielzeit konnte keines der beiden Teams das entscheidende Tor nachsetzen, und damit endete die, trotz insgesamt 18 Strafminuten, sehr faire Partie mit einem gerechten Remis! Der EHC-Tulln hat mit diesem Punkt, die PO-Qualifiaktion endgültig fixiert und die Tabellenführung weiter ausgebaut. Für den TÜV-Marshals könnte sich dieser gewonnene Punkt als sehr wichtig erweisen, auf den so begehrten 4.Platz fehlt nur noch 1 Punkt und dazu hat man den Vorteil, die verbleibenden 2 Spielen gegen die direkten Konkurrenten auszutragen! Also für Spannung in der Endphase des GDG ist allemal gesorgt!

Mit 0:3 konnten die Muskrats ihr Auswärtsspiel vor 7 Tagen gegen die Oilers für sich entscheiden, entsprechend motiviert war man auch für das Heimspiel. Stockerau wollte einerseits natürlich Revanche, aber man brauchte auch dringend Punkte um nicht vom PO-Zug abgeworfen zu werden. Entsprechend den Vorgaben, entwickelte sich eine spannende Partie mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Es dauerte allerdings bis zur 17.Minute, als Daniel Schwarzböck mit dem 1:0 die Führung für das Heimteam erzielen konnte. Ein Weckruf für die Oilers, denn nur 3 Minuten später netzte Johann Jassek nach Vorlage von Wolfgang Rauscher zum 1:1 Ausgleich. Mit diesem Zwischenstand ging es in die erste Pause. Nach Wiederbeginn mussten die Fans bis zur 37.Minute warten um die erstmalige Führung zum 1:2 für Stockerau, durch Johann Jassek, bejubeln zu dürfen. Jetzt waren die Muskrats gefordert, die die Herausforderung aber konsequent annahmen, und in Minute 36:10 die Führung der Gäste egalisieren konnten. Mit dem ausgegleichen Spielstand auf der Matchuhr endete auch das 2.Drittel. Im Schlussabschnit wollten beide Teams die Entscheidung herbeiführen, etliche Chancen wurden erarbeitet, aber beide Torleute und die Defensivabteilungen waren wachsam und konsequent. Es sollte an diesem Abend kein weiteres Tor mehr fallen, so trennte man sich nach 60 Minuten mit einem durchaus gerechten Remis! Für die Muskrats ein gewonnener Punkt, mit dem der 3.Tabellenrang vorerst gefestigt werden konnte. Für die Stockcity Oilers wohl ein verlorener Punkt, man steht zwar noch auf Platz 4 und damit vorerst auf einem PO-Platz, die unmittelbare Konkurrenz ist aber auf Tuchfüllung näher gerückt!

Mit dem EHC-Tulln II empfing TÜV-Marshals das bislang dominierende Team der Liga. Alles andere als ein Sieg der Niederösterreicher wäre wohl eine Überraschung. Das Spiel entwickelte sich allerdings sehr ausgeglichen, die Gäste trafen auf einen ebenbürtigen Gegner. Auf beiden Seiten wurden zahlreiche Chancen erarbeitet die vorerst nichts zählbares einbrachten. Erst ein sehr schön vorgetragener Angriff der Tullner wurde von Marius Schorer nach Vorlage der Nummer 26 und 33 zum 0:1 verwertet. Die Marshals zeigten sich davon wenig beeindruckt, denn 2 Minuten später erzielte Roland Strubinsky nach schönem Zuspiel von Robert Seidling den verdienten Ausgleich zum 1:1. Abgesehen von einem Doppelauschluss wegen übertriebener Härte sollte in diesem Startdrittel nicht mehr viel passieren. Der zweite Abschnitt verlief ebenfalls ausgeglichen, ein weiterer Treffer sollte allerdings vorerst nicht gelingen und mit dem 1:1 ging es in die zweite Pause. Im Schlussdrittel wurde die Partie intensiver, beide Teams drängten auf die Führung. Tulln musste in der 51.Minute eine Strafe einstecken, die Marshals wollten diesen Vorteil nutzen und drängten auf das Tor der Gäste. Allerdings passierte im Eifer des Gefechts ein schwerwiegender Fehler, der Tulln die Chance auf ein Break ermöglichte. Armin Taucher stürmte nach Zuspiel von Klemens Kuderer Coast to Coast auf den Schlussmann der Marshals zu, und versenkte die Scheibe eiskalt zum 1:2 shorthanded im Netz. Ein herber Schlag für das Heimteam, dass jetzt alle Kräfte mobiliserte um den neuerlichen Ausleich zu erzielen. Der EHC Tulln agierte allerdings clever, musste zwar noch eine Strafe hinnehmen, hielt aber den eigenen Kasten sauber. Damit war die Heimniederlage besiegelt, der EHC Tulln durfte weitere 2 Punkte mit nach Hause nehmen und ist mit insgesamt 14 Punkten aus 8 Spielen so gut wie sicher in den Playoffs! Für die Marshals lebt noch die Chance auf den rettenden Platz 4, einfacher ist es mit dieser Niederlage aber nicht geworden.......

Zweites Spiel innerhalb von 24 Stunden für den EHC-Muskrats, diesesmal als Gast bei den Stockcity Oilers. Vom Anpfiff weg entwickelte sich eine intensive Partie, in der die Unparteiischen bereits nach 53 Sekunden zum ersten mal die Hand in die Höhe strecken mußten. Es setzte eine 2 Minuten-Strafe für den Oiler Stefan Rötzer. Im folgenden Powerplay brauchten die Gäste keine 39 Sekunden um durch Alexander Lindner nach Assist von Richard Egger die Führung zum 0:1 für Stockerau zu erzielen. Ein denkbar schlechter Start für die Gastgeber, die 5 Minuten später die nächste Strafe kassierten, aber mit guter Abwehrarbeit einen weiteren Verlusttreffer verhindern konnten . Just waren die Oilers wieder komplett, die nächste kalte Dusche - In Minute 08:47 erhöhte Christopher Gans nach Vorlage von Oliver Ladstätter und Richard Egger zum 0:2 für die Muskrats. Mit der Führung im Rücken spielten die Muskrats weiter Chancen heraus, die Oilers konnten sich nur mit unfairen Mitteln behelfen und kassierten im ersten Abschnitt weiter 8 Minuten Strafzeit, weitere Tore konnte das Heimteam aber mit guter Defensive-Arbeit verhindern. Der zweite Abschnitt wurde zum Dejavue für Stockerau, als bereits nach 89 Sekunden ein weiterer Treffer zum 0:3 kassiert wurde. Richard Egger scorte seinen 3 Punkt in diesem Spiel, indem er nach Vorlage von Lukas Landerl den EHC-Muskrats zur Vorentscheidung schoss. Die verbleibende Spielzeit entwickelte sich eine ausgeglichene Partie in der keine weiteren Treffer mehr fallen sollten. Für den Muskrats-Schlussmann ein erfolgreicher Abend mit seinem ersten Shoutout, für den EHC-Muskrats ein weiterer Schritt Richtung Playoff, für die Stockcity Oilers zwar eine schmerzliche Niederage, aber kein Beinbruch auf Hinblick der PO-Qualifikation, ist man nach Verlustpunkten und den verbleibenden Speilen, doch in einer sehr guten Ausgangslage.

Für beide Teams war es die erste Begegnung in der laufenden NNHL-Saison, sowohl Der EHV-Bärenbrüder als auch die Muskrats starteten zuversichtlich in die Partie, konnten doch beide Teams in ihren letzten Partien Punkte einfahren. Die Bären starteten solide und konnten im ersten Drittel die Begegnung offen gestalten. Der EHC-Muskrats war zwar spielerisch optisch überlegen, scheiterte mit deren Chancen allerdings am Schlussmann der Gastgeber. Lediglich ein schlechter Wechsel der Bären endete mit einer Bankstrafe wegen zuviel Spieler am Eis, die aber ohne Konsequenzen blieb. In den ersten Minuten des 2.Drittels ging es in ähnlicher Tonart weiter, das sollte sich aber radikal ändern. Denn zwischen Minute 26 und 30, in nichteinmal 240 Sekunden fiel die Entscheidung in dieser Begegnung. Eröffnet wurde der Reigen durch Edwin Frühwirth nach Vorlage von Florian Krautzer, der eine sehr schöne Aktion zum 0:1 für die Gäste verwertete. Der Jubel war noch nicht verklungen, als Dominik Mattl 90 Sekunden später, mit einer herrlichen Einzelleistung, Coast to Coast, durch die Reigen der Muskrats tanzte und mit einem soliden Abschluss den Ausgleich für die Bären zum 1:1 erzielen konnte. Die Spieler des EHC-Muskrats waren davon unbeeindruckt, starteten sofort nach dem folgenden Einwurf einen Angriff, überliefen die Defensive der Heimmannschaft überfallsartig und erzielten mit Lukas Crow nach Assist von Richard Egger die neuerliche Führung. Die Bären zeigten Wirkung und waren in diesen für sie "schwarzen" 3 Minuten, überfordert und konfus. Das nutzten die Gäste keine 2 Minuten später eiskalt aus, Florian Krautzer erzielte nach Assist von Daniel Schwarzböck, den Treffer zum 1:3. In Folge übernahmen die Muskrats endgültig das Kommando, dem Tormann der Bären war es zu verdanken, dass keine weiteren Tore mehr in diesem Abschnitt fielen. Im letzten Drittel wurde das Spiel wieder offener, die Bären erarbeiteten sich zwar einige wenige Chancen, die aber allesamt nichts zählbares einbrachten. Die Gäste agierten die letzten 20 Minuten souverän, spielten aus ihrer soliden Abwehr sehr gute Angriffe, die aber vom Tormann und der tapfer kämpfenden Defensive des EHV vereitelt werden konnten. Zusammengefasst ein von beiden Teams, sehr fair geführtes Spiel, in dem innerhalb von 4 Minuten alle Entscheidungen fielen, und den Gästen einen wichtigen Auswärtssieg einbrachte. Für den EHV-Bärenbrüder ist nach dieser Niederlage der PO-Zug wohl abgefahren, am Papier wäre der Einzug in die Finalspiele zwar noch möglich, allerdings nicht mehr alleine aus eigener Kraft, und der restliche Spielplan spricht ebenfalls mehr dagegen als dafür. Der EHC-Muskrats konnte sich, mit jetzt 8 Punkten, auf den 3.Platz der Tabelle vorschieben und darf zuversichtlich den kommenden Aufgaben entgegensehen.