Wichtige Punkte gab es in der Kagraner ASH zu holen. Für das Heimteam richtungsweisend, um die theoretische Chance zur PO-Teilnahme noch am Leben zu erhalten, für den EH-Fanatik galt es die Tuchfühlung an der Tabellenspitze zu wahren. Während die Gäste mit 3 Linien auflaufen konnten, mussten die Bären aufgrund von verletzungs- u. krankheits-bedingten Ausfällen, auf einige Spieler verzichten. Desto trotz, entwickelte sich von Beginn weg, eine offene Partie, allerdings mit leichten Chancen-Vorteilen der Fanatik's. In Minute 9:23 brachte die Nummer 13, Janits Manuel, nach schöner Aktion, die Gäste mit 0:1 in Führung. Der EHV war seinerseits aber wenig beeindruckt und nur 2 Minuten später erzielte Mario Schiel den umjubelten Ausgleichstreffer zum 1:1. Die folgenden 35 Minuten wogte das Spiel hin und her und die gute Leistung der Torleute beider Teams verhinderte weitere Treffer. Auf der Spieluhr stand 47:48, als Hochleutner Klaus nach Vorlage von Clemens Tuppinger die neuerliche Führung des EH-Fanatik erzielte. In der Folge versuchten die Bären mit aller Kraft allerdings erfolglos den Ausgleich zu erzielen. 2 Minuten vor Ende der Spielzeit setzten sie alles auf eine Karte und nahmen zu Gunsten eines 6.Feldspielers ihren Goalie vom Eis. Ein Tor wollte nicht mehr gelingen, im Gegenteil, wenige Sekunden vor dem Schlußpfiff konnten die Gäste die Scheibe an der eigenen Blauen erobern und fuhren ein Break auf das verwaiste Tor der Bären. Diesesmal scorte Clemens Tuppinger mit einem Empty-Net zum 1:3 Endstand.
Mit diesem Auswärtssieg klettert der EH Fanatik auch an die Tabellenspitze der NNHL. Für den EHV-Bärenbrüder scheint der PO-Zug fast abgefahren, auch wenn theoretisch noch möglich!
Das erste Spiel im neuen Jahr wurde in Stockerau zwischen den Oilers und Tulln II ausgetragen. Das NÖ-Derby endete mit einer klaren Niederlage der Heimmannschaft. Der EHC-Tulln setzt seinen Erfolgslauf fort und übernimmt nach diesem Sieg auch erstmals die Tabellenspitze in der NNHL!
Revanche war das Motto der City Oilers, die ihr Heimspiel gegen die Walterianer 3:5 verloren hatten. Entsprechend motiviert und konzentriert starteten die Niederösterreicher auch in die Partie. Jubeln durfte aber LKW-Walter, als Seppo Uhari mit einer sehenswerten Einzelleistung das Heimteam in Minute 5 in Führung scorte und den Gameplan der Stockerauer für das Momentum auf den Kopf stellte. Mit Fortdauer des Spieles übernahmen die Gäste aber immer mehr das Kommando und erspielten gute Chancen, die in Minute 12:28 bis 15:50 mit 2 Toren belohnt wurden. Damit drehten die Oilers die Partie und mit der Führung im Rücken ging es in die erste Pause. Im zweiten Abschnitt war das Team von LKW Walter bemüht, den Ausgleich zu erzielen, allerdings erfolglos. Im Gegenteil, der Stockerauer Philipp Augustin drückte dem Spiel seinen Stempel auf und erzielte innerhalb von 9 Minuten zwei Treffer zum 1:4 für die Gäste. Es roch bereits nach Vorentscheidung, die Walterianer, sichtlich geschockt, fanden nicht in ihr gewohntes, souveränes Spiel, dass die Mannschaft in den ersten Ligapartien noch ausgezeichnet hat. Mit der deutlichen Führung der Oilers gings zum zweiten Pausentee. Auch im letzten Drittel änderte sich am Spielgeschehen nichts, die Gäste kontrollierten die Partie fast nach belieben. Auch einige Undiszipliniertheiten, belohnt mit Strafzeiten, brachten die Oilers nicht mehr von der Siegerstrasse ab. In Minute 45, 46 und 52 machten die Stockerauer den Sack endgültig zu. Die Walterianer konnten nicht mehr zulegen, und so stand nach 60 Minuten ein 1:7 auf dem Spielbericht. Für LKW-Walter die nächste empfindliche Niederlage, 3:19 Tore in den letzten 3 Spielen bleiben als nüchterne Bilanz, die man sicher erst verdauen wird müssen. Für Stockerau nach der Heimpleite die perfekt gelungene Revanche, mit der wertvolle 2 Punkte in die Tabelle geschrieben werden.
Mit keinen allzu hohen Erwartungen fuhr der EHV-Bärenbrüder zur Away-Partie gegen den EHC-Tulln II. Die Rollenverteilung schien klar und lediglich die Höhe des Sieges fraglich. Das Game war auf 2x40 Minuten Brutto Spielzeit angesetzt, eine weitere neue Erfahrung für die Bären. Die Tullner starteten von Beginn weg mit viel Druck, erarbeiteten Chance um Chance. Die Bären stemmten sich mit Hilfe einer heroischen Torhüterleistung und aufopfernder Defensiv-Arbeit zunächst erfolgreich entgegen. In Minute 23:05 war es dann trotzdem soweit, Dominik Vujevic traf nach Vorlage von Robert Nusser und Lukas Förstl zum 1:0 für den EHC-Tulln. Die Kagraner kämpften unbeindruckt weiter, konnten aber die wenigen Chancen, die erspielt wurden, zu keinem Torerfolg nutzen. Anders die Tullner, die noch im ersten Abschnitt in Minute 33 durch den "Ur-Tullner" Willi Hummel auf 2:0 erhöhten. Mit diesem Zwischenergebnis ging es auch in die Pause. Aus organisatorischen Gründen konnte keine Eisreinigung erfolgen, demzufolge das Eis langsam stumpf wurde und bald zentimeterhoch der "Schnee" durchpflügt werden mußte. Der Spielcharakter änderte sich nach Wiederbeginn nicht, Tulln weiter im Vormarsch, die Bären lauerten auf mögliche Konter. Fast 23 Minuten stemmte sich der EHV gegen die Übermacht des Gegners. Mit 3 Toren innerhalb 9 Minuten zum 5:0, stellte der EHC-Tulln die Weichen endgültig auf Sieg. In der Folge setzetn die Bären alles daran, die Niederlage in Grenzen zu halten. Erfolgreich, denn es sollte bei diesem Zwischenstand bleiben. Trotz intensiver Spielweise beider Teams, gab es nur 3 Strafen in 80 Minuten Hockey. Die Folge einer sehr fair geführten Partie. Leider müssen die Bärenbrüder einen Spieler vorgeben, der in einer unglücklichen Situation eine Brustbein und Rippenprellung erliit und seinem Team für unbestimmte Zeit nicht mehr zu Verfügung stehen wird. Unterm Strich ein auch in der Höhe verdienter Sieg der Heimmannschaft, die mit diesem vollen Erfolg in der Liga-Tabelle weiter Boden gut machen konnten und bereits an die zweite Stelle vorrücken!
Zum Showdown in der NNHL traf der Tabellenprimus LKW-Walter auf den nächsten Verfolger EH-Fanatik. Man durfte sich im Vorfeld eine enge und spannende Partie erwarten. Es sollte gänzlich anders kommen. Die Fanatiks waren an diesem Tag auf allen Positionen besser aufgestellt und zeigten vom Start weg, wer als Sieger das Eis verlassen wird. Die Walterianer waren bemüht, scheiterten aber mit ihren wenigen Chancen am tollen Schlussmann des Gegeners. Der EH-Fanatik spielte solide und druckvoll, erzielte in jedem Drittel 2 Volltreffer und setzte sich damit klar mit 0:6 in Kagran durch.
Mit diesem Ergebnis übernimmt EH-Fanatik auch die Tabellenführung, LKW-Walter rutscht auf den dritten Rang zurück......