3 Spiele, 2 Siege bei einer Niederlage, 16 Volltreffer bei 9 Gegentoren - eine eindrucksvolle wenn auch durchwachsene Bilanz für den heutigen Gastgeber Gummi Eisbären, die mit Transistor Josifgrad den Vizemeister zu Gast in der ASH begrüßen durften.

Den besseren Start erwischten die Hausherren, bereits nach 120 Sekunden nutze Stephen Matthewson die erste große Tor-Chance, eiskalt zum 1:0 für die Gummi-Eisbären. Gestärkt durch die Führung, bestimmte das Heimteam das weitere Spielgeschehen, ließ dem Gegner nicht ins Spiel finden, und noch im 1.Drittel erhöhte Gerald Breitfuss mit einer sehenswerten Einzelleistung, auf 2:0. Der zweite Abschnitt war wesentlich ausgeglichener, beide Teams kämpften verbissen um jeden Puck, versuchten das Spiel unter Kontrolle zu bekommen. Anders als im 1.Drittel, war es nun aber Transistor Josifgrad, das aus ihren Chancen Kapital schlagen konnten, allerdings unter kräftiger Mithlife des Schlussmannes der Gummi's, der die Scheibe, von hinter seinem Gehäüse, unmotiviert, direkt auf das Schlägerblatt von Ruppert servierte, der in Folge keine große Mühe hatte, diesen, zum 2:1 ins leere Tor zu schieben. Der Anschlusstreffer verunsicherte das bislang souverän agierende Heimteam zunehmend, Transistor Josifgrad kam besser ins Spiel und wurde in Minute 46:04 mit dem umjubelten Ausgleichstreffer belohnt! Das letzte Dritte entwickelte sich zum offenen Schlagabtausch, beide Teams kamen zu ihren Gelegenheiten, die aber zunächst nicht genutzt werden konnten. Als man bereits mit einer, dem Spielverlauf gerechten Punkteteilung rechnete, war es Transistor Josifgrad, die 50 Sekunden vor der Schlusssirene, mit einer sehenswerten Angriffsaktion, den LuckyPunch zum 2:3 Auswärtssieg landeten. Mit diesem Comeback-Sieg dürfen sich die Transistoren auch über die eroberte Tabellenführung freuen, die Gummi-Eisbären sind wohl "not amused" unter der Dusche gestanden....

Gipfeltreffen zweier Playoff-Anwärter in der Albert Schultz Halle in Wien Kagran! Beide Teams mussten bereits Punkteverluste hinnehmen, daher lautete die Devise in diesem Spiel, das Maximum herauszuholen.

Unerwartet einseitig war von Beginn weg der Spielverlauf, die Stock City Oilers brachten das Spiel sofort unter ihre Kontrolle, die sie in Folge auch nicht mehr abgaben. Mit druckvollem Offensiv-Spiel, wurde eine Chance nach der anderen produziert. Noch konnte die Abwehr und der sehr gut agierender Tormann der Gastgeber dagegen halten und in den ersten 20 Minuten einen Rückstand verhindern. LKW Walter konnte als Heimteam sein Heil nur im Konterspiel suchen, war dabei allerdings nicht sonderlich erfolgreich, die wenigen gefährlichen Aktionen wurden von der Torfrau der Oilers vereitelt. In der 24.Minute wurde die Überlegenheit der Gäste aus Niederösterreich mit dem 0:1 belohnt - als wäre der Knoten geplatzt, legte Philipp Augustin nur wenige Sekunden später zur verdienten 0:2 Führung nach. In den verbleibenden 15 Minuten des 2.Abschnittes verhinderte Reinhard Hetzendorfer mit tollen Reaktionen und Saves einen höhern Rückstand der Hausherren. Das 0:3, nur 2:40 nach Wiederbeginn des letzten Drittels sollte die endgültige Vorentscheidung sein. In Minute 52:15 sorgte Herwig Moll nach idealer Vorlage seines Sturmkollegen für den 0:4 Endstand in dieser Partie. Für LKW-Walter gab es an diesem Abend Nichts zu holen, Stockerau präsentierte sich in allen Positionen stärker und durfte mit 2 Punkten im Gepäck und der zwischenzeitlichen Tabellenführung die Heimreise antreten.

Der EHV-Bärenbrüder griff mit seinem Gastspiel in Favoriten gegen den EH-Fanatik als letztes Team in das Ligageschehen ein. Der amtierende Meister war in dieser Begegnung zu favorisieren, noch dazu auf heimischen Eis.

Allerdings waren es die Bärenbrüder, die von Beginn weg die Initiative ergriffen und versuchten das Spiel zu kontrollieren. Trotz optischen Übergewicht fehlte es aber an Genaugigkeit und Konsequenz im Abschluss, den Rest entschärfte der souverän und sichere Schlussmann des Gastgebers. Der EH-Fanatik seinerseits suchte den Erfolg in schnellem aggresiven Konterspiel. Dieses Rezept wurde in Minute 7:06 belohnt, eine schnelle Kombination über Bogendorfer und Victorin, eröffnete Sumer Christian die Chance, unbehindert den Rebound zwischen die Schoner des gegnerischen Tormannes im Tor zu versenken. In Folge war das Spiel durch etliche Chancen auf beiden Seiten geprägt, um jeden Zentimeter auf dem Eis wurde gefightet. Daraus resultierten insgesamt 12 Strafen, die "sportlich" untereinander aufgeteilt wurden, wobei die Nummer 4 der Bären mit gleich 8 Strafminuten zum BadGuy avancierte, und damit auch gleich die "Führung" in dieser Liga-Wertung übernahm. Während der EHV-Bärenbrüder weiterhin vergeblich einem Torerfolg nachrannte, zeigten die Fanatik's wieder ihre Gefährlichkeit und erzielten in der 49.Minute das 2:0. In diesem Augenblick dachte man bereits an die Entscheidung in diesem Spiel, was sich als voreilig herausstellen sollte. Nur wenige Sekunden später, konnten auch die Gäste mit einem gelungenen Aktion über drei Stationen, ihren ersten Treffer landen. Dieses mal ließ die Nummer 93 der Bären, dem Goalie keine Chance zur Abwehr und stellte auf 2:1. Mit diesem Erfolg im Rücken stellten die Gäste auf 2 Linien um und warfen alles nach vorne. Die Bemühungen wurden 99 Sekunden vor dem Ende mit Dominik Mattl belohnt, der das Spielgerät mit einem sehenswerten Slapshot, zum viel umjubelten Ausgleich, in den Maschen versenkte. An diesem Ergebnis änderte sich nichts mehr und letztendlich trennten sich die beiden Teams mit einem dem Spielverlauf durchaus gerechtem Remis!

Montag Abend waren die Gummi-Eisbären zu Gast beim aktuellen Tabellenführer, der diese Position nach diesem Spiel ausbauen wollte. Im Gegensatz zu den Marshals, die bisher konstante Leistung zeigen konnte, hatten die Eisbären mit einer deutlichen Niederlage und einem überraschend hohen Sieg im Gepäck, ihre Konstanz noch nicht ganz finden können.

Lange mussten die Zuschauer auf das erste Tor nicht warten denn Gröbner Johann sorgte nach Zuspiel der Nummern 9+23 für das frühe 0:1 der Gummi-Eisbären. Das Spiel entwickelte sich ausgeglichen, die Marshals waren zwar bemüht zum Torerfolg zu kommen, scheiterten aber während der gesamten 60 Minuten, an der Defensive und dem Tormann des Gegners. Die Eisbären zeigten sich weit effizienter und nutzen ihre Gelegenheiten eiskalt. Das 0:2, noch im ersten Drittel, war die logische Folge. Nur 1:23 waren im 2.Abschnitt gespielt, als Mettenhofer Laurenz das 0:3 für sein Team erzielen konnte. Das 0:4 nur 160 Sekunde später, schien die endgültige Vorentscheidung zu sein. Die Marshals kämpften und versuchten Chancen zu generieren, scheiterten aber an diesem Abend an ihrer Abschlussschwäche. Das 0:5 in Minute 51:28, wieder durch die Nummer 20, bedeutete den Endstand in dieser, überraschend deutlich verlaufenen, Partie.

Mit diesem Sieg holten die Gummi-Eisbären die Marshals vom Ligathron und setzen sich selbst vorübergehend an die Tabellenspitze.

In der 6.Runde der Saison, stand sich mit den Vector EV Vienna Guards und Transistor Josifgrad, der zweite Liganeuling dem Vizemeister in der ASH gegenüber. Für das völlig neu gegründete Team der Guards, das erste Liga-Bewerbsspiel seit deren Gründung. Man durfte also gespannt sein, wie sich der Gastgeber präsentieren würde....

 

Die ersten 4 Minuten liefen jedenfalls nicht nach Wunsch, denn durch einen Doppelschlag innerhalb weniger Sekunden lagen die Guards schnell mit 0:2 im Rückstand. ließen sich nach dieser kalten Dusche aber nicht entmutigen und kamen in Minute 7:40 durch eine Einzelleistung von Sascha Prem zum 1:2 Anschlusstreffer. Lange währte die Freude über den ersten Ligatreffer allerdings nicht. Ein weiterer Doppelschlag der Gäste, nur 1:50 später, besiegelte den klaren 1:4 Zwischenstand nach 20 Minuten. In den ersten 7 Minuten des zweiten Abschnittes, versuchten die Vienna-Guards das Spiel offener zu gestalten und wieder näher zu kommen, was Tormann und Defensive der Transistoren an diesem Abend einfach nicht zuließen. Im Gegenteil, innerhalb von 13 Minuten legten die Gäste, eiskalt gleich weitere 4 Treffer zum 1:8 nach. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt bereits längst entschieden, zu groß war der Unterschied. Der völlig entnervte Schlussmann der Guards war kein Rückhalt mehr für sein Team, musste mangels eines zweiten Goalies, aber am Eis bleiben und das Spiel beenden. Alle Versuche des Betreuerteams der Guards, mit Zusprache in der 2.Drittelpause etwas Ruhe in sein Team zu bekommen, sollten scheitern. Die Transisioren zeigten jedenfalls kein Mitleid, mit dem immer mehr auseinanderfallenden Gegner, beinahe jede Chance, jeder Schuss endete in einem Torerfolg. 8 weitere Volltreffer innerhalb von 20 Minuten, sorgten für einen unglaublichen 1:16 Enstand.

FAZIT: ein sehr schmerzliches "Lehrspiel" für den Vector EV Vienna Guards, die mit verständlicherweise gesunkenen Köpfen das Eis verließen, und ein Trainerteam das wohl eine schlaflose Nacht vor sich hatte. Für die Transistoren ein Traumeinstand, gleich 10 Spieler konnten sich in die Punkteliste eintragen, was für ausgeglichene starke Linien spricht. 16 Tore einer Mannschaft in einem Spiel, wird es wohl auch so bald nicht mehr geben.......